Er hat mir, Bernd, den Helfern und auch Oliver alles abverlangt. Alle sind irgendwo an ihre Grenzen gelangt.
Heute morgen - 2 Tage nach Finish - meinte Bernd zu mir, dass er es noch weitere Tage wohl nicht geschafft hätte.
Es kann so viel passieren.
Beim DLL sind schon vorher einige Helfer ausgefallen. Mit Helfern überbesetzt war der Lauf ohnehin nicht. Zum Glück sind Menschen eingesprungen, die das vorher überhaupt nicht geplant hatten. Petra und Mike wollten eigentlich nur Udo unterstützen. Sie haben dann dauerhaft und mit viel Liebe und Herz den VP4 übernommen. Als Oliver verletzt war, erklärte sich Corinne spontan bereit, die Strecke zu markieren. 2 oer 3 Tage lang markierte sie die gesamte Strecke, danach weiter teilweise. Sie hat das super gemacht und vielleicht den ganzen Lauf damit gerettet.
Überhaupt die Helfer! ....
Oliver hat vollsten Einsatz gezeigt. Er ist der Veranstalter, für alles verantwortlich und hat zusätzlich die Strecke markiert. Jeden Tag war er der Erste, der unterwegs war und lange hat er seine Verletzung ignoriert und einfach weiter gemacht.
Bei den Läufern griffen Verletzungen und Überlastungserscheinungen um sich. Es gab eine Streßfraktur, Shin Splints, Probleme mit der Achillessehne und dem Fußheber, eine Mittelfußentzündung, muskuläre Probleme, schlimme Blasen, Zahnschmerzen, Magenschmerzen, offene Scheuerstellen und wer weiß was noch. Manche Läufer konnten mit ihren Problemen weiterlaufen, andere mussten es drangeben.
Schlaf und Erholung sind wahnsinnig wichtig.
Ich bewundere jeden Läufer, der seine Schmerzen und seine Müdigkeit und seine Leere jeden Tag erneut überwunden und das Ziel erreicht hat. Ihr seid Helden!
Überhaupt war das Klima unter den Läufern und der Umgang miteinander großartig. Obwohl zumindest die Turnhallenschläfer lange Tage zum Teil sehr eng beisammen waren und auch die sanitären Möglichkeiten oft sehr begrenzt waren, gab es keinen Zoff und keine bösen Worte. Alle sind sehr freundschaftlich und rücksichtsvoll miteinander umgegangen.
Die Essensversorgung nachmittags und abends war manchmal schwierig. Bis zum Abendessen war jeder Läufer selbst für sich zuständig. Nur wie und wo soll denn jemand, der seit Tagen bis an seine Grenzen läuft, sich etwas zu Essen besorgen? Viele waren doch so froh, endich im Ziel zu sein und duschen und die Beine hochlegen zu können. Dabei wäre es ja unheimlich wichtig, gleich zu essen und nicht erst abends.
Das Abendessen hat hin und wieder nicht gut funktioniert. In Restaurants
Ich habe davon gehört, dass es Läufe gibt, bei denen es nur Instantnudeln oder ähnliches abends gibt. Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Die Versorgung an den Verpflegungspunkten war
Ich wollte doch eigentlich - während Bernd läuft - an Seen auf Wiesen liegen, baden, durch hübsche Städtchen spazieren, mir Deutschland ansehen? Und Bernd immer mal locker entgegenlaufen, um das letzte Stück mit ihm zusammen zu laufen? Oder eben mit dem Fahrrad fahren?
Fast
Das macht gar nichts. Für Bernd hat sich ein Lebenstraum erfüllt. Nach der Fahrradtour zum Nordkap war das sein zweites ganz großes Projekt. Ich freue mich wie dolle und verrückt für ihn und bin auch unheimlich stolz auf ihn!
Übrigens: Bernd hat nicht viel Gewicht verloren. Dafür
Herzlichen Glückwunsch. Ganz toll gemacht.
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