Samstag, 31. August 2019

13. Etappe Worms - Angelbachtal 69 km

Heute der Blogeintrag für gestern erst mittags. Es steht heute die schwerste Etappe an und Bernd kann jedwede Unterstützung gebrauchen. Aber nun erst einmal zu gestern:

Es war wieder Hitze angesagt - 32 Grad - also Zeitlimit 12 min/km. Schon ziemlich zu Beginn fing auch das rechte Bein an zu schmerzen. Damit musste er nun klar kommen. Bernd lief wieder am Ende des Feldes, zu Beginn in einem Schnitt von 9:30 min/km. Zieleinlauf war nach 11:54h, das ergibt einen Schnitt von 10:30 min/km.

13. Start

Das Läufergepäck wartet auf Verladung

auch am Vormittag ist es schon heiß

VP 3 km 43 in Heidelberg

Der Zielort Angelbachtal

Die schöne Sonnenberghalle

Ich war bei den VPs 1, 2 und 3 und fuhr dann zur Halle. Es gab nur 4 VPs in einem Abstand von ca. 15km. Ganz schön weit jeweils!

Die Sonnenberghalle in Angelbachtal war groß, modern und toll. Am liebsten wären wir dort geblieben! Als Bernd bei VP4 ankam, 14km vor dem Ziel, fuhr ich mit dem Rad los ihm entgegen. Leider verfuhr ich mich, denn auf einem schönen Radweg waren pinkfarbene Pfeile, die zwar älter waren aber ich dachte, da hat Olli nichts Neues gesprüht, da ja schon etwas da ist.

Ich merkte das aber bald und fuhr zurück. Etwa 8km vor dem Ziel trafen wir uns dann. Bernd hatte große Probleme mit dem rechten Oberschenkel, der Muskel schmerzte stark. Er lief und ging wieder abwechselnd. Durch die starken Schmerzen war die Etappe leider kein Schongang im Hinblick auf die schwere Etappe morgen. Kann man nichts machen.

Bernd vermisst seine Maika

Bald da!

Baaald!

Zieleinlauf Nr. 13


Zum Abendessen war wieder Restaurantbesuch angesagt, diesmal in 1km Entfernung. Für uns war es viel zu spät dazu, Bernd musste erst duschen und dann hatte er mit Gerlinde verabredet, dass sie sich sein Bein einmal anschaut. Aber auch dafür war es eigentlich zu spät, Gerlinde wollte ja auch essen gehen und hatte danach auch noch weitere Läufer zu massieren. Es tat ihr dann aber leid, dass keine Zeit mehr für Bernd war und sie schob ihn noch vor ihr Abendessen. Sie massierte und tapte das rechte Bein. Ganz ganz lieben Dank!

Das Abendessen klappte erneut nicht wie es sollte. Die letzten Läufer hatten um 21h ihr Essen noch nicht. Das geht doch gar nicht. Ich hatte schon mit so etwas gerechnet und einen bunten Salat, Würstchen und Kuchen besorgt. Und es gab Fertigkartoffelbrei. Wir werden das jetzt immer so machen, wenn Restaurantbesuch im Plan steht.

Die Nacht in der schönen Halle war sehr gut, wir haben tief und fest geschlafenund auch recht lange, denn um 20h schliefen wir schon.


Donnerstag, 29. August 2019

12. Etappe Bingen - Worms 61,5 km

Bernd - immer noch ausgestattet mit Tapes und Manschette am linken Knie - startete sehr engagiert in einem Schnitt von 8:40 min/km auf den ersten 25 Kilometern. Dann allerdings drückte die Manschette zu sehr an der Sehne in der Kniekehle und er bastelte sehr lange daran herum. Wat mutt dat mutt.

Start Nr. 12

Treffen auf der Strecke


Alles Weingegend hier....


Es ist mal wieder sehr heiß heute

Weil er so schnell war, schaffte ich es gar nicht zum VP2 bei km 21,5, sondern wir trafen uns erst kurz an der Strecke und dann am VP3 bei km 31. Hier war er dann mit Abstand schon ganz hinten, 15 min vor der Cut-Off-Zeit. Oliver war von Temperaturen von 28 Grad ausgegangen und hatte ein Zeitlimit von 11 min/km gegeben. Nur lag er mit der Wettervorhersage falsch, es war stundenlang mehr als 30 Grad. Er hat dann aber später sicher das Limit korrigiert. Es werden auch nie die Zeiten an den VPs kontrolliert, es zählt nur der Zieleinlauf. Und die tollen Helfer an den VPs warten sowieso auch auf die letzten Läufer. Neulich musste VP4 zwei Stunden nach eigentlicher Cut-Off-Zeit auf die beiden letzten (behinderten) Läufer warten.

Bernd rollte das Feld also von hinten auf, aber nun war es Mittag und sehr heiß. Die Strecke ging durch die Weinberge, in denen die Luft stand. Trotzdem rappelte Bernd sich gut. Ich konnte ihn allerdings nicht mehr tracken, denn aus unbekannten Gründen war der Tracker mitten im Lauf ausgefallen. Und mit dem Start des Tracks auf der Uhr war morgens auch etwas schief gegangen.

Ich wartete also bei VP4 km 41,5 und es kamen Läufer an, die meinten, dass Bernd sie doch gerade überholt hätte. Da rief er auch schon an und beschwerte sich, dass Olli die Pfeile doch ruhig öfter machen könnte, es sei keiner mehr da. Na ja, er hatte den letzten Abzweig nicht genommen, die Markierung war schon ok. Er hatte sich aber nur etwa 500m weit verlaufen, zum Glück. Angekommen an VP4 war er dann wieder ganz hinten, das ärgerte ihn.

Ich fuhr dann zur Sporthalle und richtete uns ein. Es war in Worms in einem Sportverein im Saal. Diesmal waren die sanitären Einrichtungen prima, dafür aber der Saal sehr sehr klein. Wir mussten alle ganz eng zusammenrücken, aber auch das ging.


Zieleinlauf Nr. 12

Relaxen ist auch bei wenig Platz möglich

Kaum hatte ich uns eingerichtet und - dank der guten Waschmöglichkeiten - auch gleich noch Wäsche gewaschen, kam ein kräftiger Regen herunter. Da Bernd nun auch nur noch 10km weit entfernt war - den Tracker hatte ich bei VP4 wieder angeschaltet - verzichtete ich darauf, ihm entgegen zu fahren und klatschnass zu werden.

Um 16:12 Uhr kam er ins Ziel, nach 10:12 h, km-Schnitt 9:54 min. Prima!

Und ganz toll ist, dass noch alle 21 Läufer - wie schon seit einigen Tagen - im Rennen sind!

Abendessen gab es im Restaurant des Vereines und war sehr gut. Wir hatten auch Glück und bekamen das Essen schnell. Also war noch genug Zeit zum Ausruhen.

Mittwoch, 28. August 2019

11. Etappe Mülheim-Kärlich - Bingen, 77 km

Eine lange, aber wunderschöne Etappe. Mit Ausnahme der letzten 2km immer am Rhein entlang, also auch flach.  Es wurde wieder heiß, 32 Grad. Zeitlimit also 12 min/km. Allerdings kam die Sonne erst gegen Mittag raus, bis dahin war es angenehm.

Die Läufer hatten viel zu schauen am Rhein, wunderhübsche Orte, Burgen überall. Bernd ging es ganz gut und er zieht seine Taktik, 800 m laufen und 200 m gehen, durch. Er liegt damit zwar weit hinten im Feld, ist aber noch dabei! Und hat offenbar jeden Tag wieder Lust aufs Laufen. Zumindest fragt er morgens nach dem Aufstehen immer:"Wann gehts denn endlich los?" Unfassbar.

Ich kam zu VP2, VP3 und VP4 und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Ich machte ihm meist Milchbrei. An zwei VPs gab es auf Eigeninitiative der Helfer (Karl und Petra/Mike) sogar wieder Kartoffeln. Hier wieder mein tägliches Hoch auf die Helfer!  VP4 km 49,5 lag direkt gegenüber der Loreley, ganz toll!

Start Nr. 11

am VP2 km 27

VP 3 km 38

Einfach wunderschön

Großartig bestückter VP 4 von Petra u. Mike, km 49,5

Wo isse denn, die Loreley?




Am Ende fuhr ich Bernd wieder entgegen, nach 6,5 km traf ich auf ihn. Wann er genau ins Ziel kam, weiß ich wieder einmal nicht. Die Ergebnislisten von Etappe 10 und 11 fehlen noch im Netz. Allerdings gab es in Bingen auch kein Internet. Na ja, in Mülheim-Kärlich nach Etappe 10 gab es aber.

Die Sporthalle in Bingen war leider die Schlechteste bisher. Zum Abriss bestimmt. Wasser nur kalt und durfte man auch nicht trinken. Ein Duschraum für Männlein u. Weiblein zusammen. Keine Umkleideräume für die Mädels, denn dort musste mangels anderer Räume die Küche eingerichtet werden. EIN einziger Spiegel, und der nun gerade in der Küche! Egal, schlafen konnten wir trotzdem wie immer gut.

Das Abendessen hat wieder nicht richtig funktioniert. Es wurde vom Chinesen geliefert, allerdings laange nachdem es bestellt war. Zum Glück hatte ich schon am Nachmittag bestellt, so dass zumindest Bernds Essen bereits da war, als er ins Ziel kam. Gut. Ich musste warten, denn mein Essen hatte jemand gegessen. Das war aber nicht so schlimm.

Unter der Mannschaft (allerdings nicht bei den VP-Helfern) tritt langsam eine Art Lagerkoller ein. Zwei drohten bereits mit Abreise. Das ist nicht so schön für die Läufer, die das mitbekommen. Die brauchen all ihre Kraft, auch mental, für die nächste Etappe und sollten sich keine Gedanken darüber machen müssen, ob das alles vielleicht umsonst ist und es kein Ziel "Zugspitze" gibt.

Das Markieren der Strecke hat Corinne allerdings sehr gut gemacht und morgen markiert sie noch einmal die erste Hälfte der Strecke.

Es sind gerade auch neue Läufer dazugekommen, die die letzten 8 Etappen laufen wollen. Für diese sind solche Äußerungen sicher auch recht erschreckend.

Nur noch 4km

Bingen

Zieleinlauf Nr. 11

Relaxen mit Eispackung u. Eiweißshake


Dienstag, 27. August 2019

10. Etappe Bornheim - Mülheim-Kärlich, 58 km

Endlich einmal "Urlaub"! Eine kurze flache Etappe, die ersten 40km immer wunderschön am Rhein entlang.

Am Morgen hatte Bernd seinen Rucksack vergessen - erste geistige Erschöpfung macht sich bemerkbar! Machte nichts, ich brachte ihn zum VP 1 bei km 14. VP 1 und VP 2 km 28 lagen direkt am Rhein, es war dort so schön.

die beiden Führenden am VP 1

Ein herrlicher Morgen!

Ankunft am VP 2

In der Nähe von VP2, Remagen

Bernd ging es gut und er kam prima voran, trotz der erneuten Hitze von 34 Grad. Und es gab nicht viel Schatten! Ich war bei VP 2 und VP 3 km 41 und fuhr dann zur Sporthalle in Mülheim-Kärlich. Eine sehr große, moderne Halle mit vielen Duschen und Toiletten. Herrlich!

Ich schaffte gar nicht ganz, das Lager aufzubauen, da war Bernd schon 10km vor dem Ziel. Also schnell aufs Rad gestiegen und entgegen gefahren. Wir trafen uns in Andernach, 7 km vor dem Ziel. Die restliche Strecke war nicht mehr so schön, immer an der Straße entlang. Ich weiß gar nicht genau, wann er ins Ziel kam. Ergebnislisten vom 11. Tag gibt es bisher nicht. Es muss so um 15:15h gewesen sein - wunderbar zeitig! Bernd konnte endlich einmal relaxen.

Am VP 3

VP 3 - weiter gehts

Ankunft im Zielort...

... und zum 10. Mal im Ziel!

Endlich einmal relaxen!



Für mich war noch keine Zeit zum duschen oder ausspannen. Der Chefe Olli hatte eine Verletzung am Fuß, die er schon seit mindestens 3 Tagen mit sich schleppte und musste zum Arzt. Da fuhr ich ihn schnell hin. Später gab es die zunächst sehr beunruhigende Information, dass er im Krankenhaus ist und jemand benötigt wird, der die Strecke am nächsten Tag markiert. Corinne, die Frau vom Läufer Julian, erklärte sich schnell bereit und rettete damit erst einmal die Veranstaltung. Olli kam später zurück, er hatte eine kleine OP und darf die nächsten 2 Tage mindestens nicht aufs Fahrrad.

Dann endlich ausgiebig duschen und zum Abendessen in den benachbarten Tennisclub. Wir durften zum Glück in der ersten Gruppe um 18h mitgehen und lagen dann zeitig auf der Matratze. Die 2. Gruppe hatte etwas Pech, sie kamen erst gegen 21 h wieder - fast schon Nachtruhe.

Abends gab es recht starke Gewitter und kräftigen Regen. Es prasselte nur so aufs Hallendach. Ich fand das herrlich und gemütlich.

Im Gesamtlauf sind inzwischen leider nur noch 21 Läufer. Aber solche massenhaften Ausfälle wie bis zur Etappe 7 gab es nicht mehr.

Was wirklich schön ist, ist der inzwischen gewachsene Zusammenhalt zwischen allen - Läufern und auch Helfern. Jeder achtet die Leistung des anderen und wünscht den anderen immer alles Gute und verletzungsfreies Ankommen. Die Helfer tun alles, damit die Läufer sich wohl fühlen und die Läufer sind dankbar und zeigen das auch. Die Stimmung der ganzen Truppe ist trotz der immer mal wieder auftretenden Organisationsschwierigkeiten sehr gut. Ich drücke fest die Daumen, dass das alles so bleibt.

Unserer Maika geht es dank der Antibiotika besser, sie ist über den Berg! Ein Glück.

09. Etappe Remscheid - Bornheim 66,9 km

Endlich eine kürzere Etappe, "nur" 67 km! Erholung? Denkste! Einmal mehr Aufregung und eine ganz tolle Leistung von Bernd!

Die Strecke begann diesmal mit einem harten Trail. Richtig Trail, nicht nur Fußweg statt Radweg. Unwegsam und steil und das etwa 22 km lang. Das kostete sehr viel Zeit und Bernd lag gerade so am Zeitlimit von 12 min/km.


Das linke Knie machte ihm zu schaffen. Ich hatte schon die richtige Ahnung und besorgte im Sanitätshaus eine Kniemanschette. Die wollte ich ihm am VP 2 bei km 23 geben. Na ja, ich fand den VP nicht rechtzeitig und traf Bernd dann aber einen Kilometer weiter. Er legte die Manschette an. In dem Moment kamen die bei den behinderten Läufer (blind/ taub) bei mir an, die ab heute für 3 Tage mitlaufen. Sie hatten den VP 2 verfehlt und brauchten dringend Getränke u. Verpflegung. Ich gab Ihnen Gels und Nüsse und Wasser und rief beim VP 2 an, damit sie aufgeschrieben werden und in der Wertung bleiben.

Schloss Burg, km 7

am VP 3, km 34


Bernd lief dann weiter Richtung Köln. Es war schon sehr heiß. Später wurden es 34 Grad. Ich wartete am VP 3 km 34 wieder auf ihn. Er kam mit einem km-Schnitt von ganz knapp unter 12 min an und konnte daher nicht allzu lange bleiben. Bei VP 4 km 45,5 in Köln sollte Bergfest gefeiert werden - die Hälfte der Kilometer geschafft!

Nur der VP konnte nicht dort aufgebaut werden, wo er geplant war. Es war dort der Vorplatz der Einfahrt zu einer Tiefgarage am Rheinufer - man konnte da nicht parken. Die Helfer suchten sich dann selbstständig einen anderen Platz, etwa 2,5 km weiter. Nur wussten die Läufer und auch ich nicht, wo der VP nun war. Ich stellte mich also ins Halteverbot in die pralle Sonne (wegen des Fahrrades auf dem Dach konnte ich nicht in die Tiefgarage) und wartete auf Bernd. Mehrmals wurde ich böse angemacht wegen meines Stehens dort, aber es waren nur "nette" Mitmenschen, keine Polizei. Man hätte mich schon verhaften müssen, um mich dort wegzubekommen! Es kamen immer mal wieder Läufer bei mir an, die schon ganz ohne Wasser waren und den VP suchten. Ich verteilte also mein Wasser.

Mit dem Tracker konnte ich verfolgen, wo Bernd war. Er war immer noch am Zeitlimit von 12 min/km. Es war soo heiß in der Stadt! Dann fand er leider einen falschen roten Pfeil und verließ die Strecke und das Rheinufer. Die Uhr war ausgefallen, dort hatte er auch keinen Track mehr. Zum Glück merkte ich das schnell, da ich ja wartete. Per Telefon lotste ich ihn zu mir und auf die Strecke zurück. Als er endlich da war - weit hinter den letzten Läufern - füllte ich die Flaschen auf und richtete die Uhr wieder ein. Er konnte nicht lange bleiben, das Zeitlimit.... An dem versetzten VP 4 kam er nach der offiziellen Schließung an, aber sie hatten gewartet. Noch einmal ein Hoch auf all die wirklich tollen Helfer hier!

Ich fuhr dann zur Sporthalle, eine sehr kleine alte recht schmutzige Halle. Wie immer Lager richten und als ich fertig war sah ich, dass Bernd gut vorangekommen war, nur noch 12 km! Die Strecke war nun auch flach, da konnte er einiges auufholen. Ich setzte mich aufs Rad und fuhr den wunderschönen Radweg am Rhein entlang. Etwa 6km vor dem Ziel trafen wir uns. Es war recht schwül und in der Ferne gab es Gewitter. Die Strecke war wunderschön und Bernds Taktik, 800 m zu laufen und 200m zu gehen funktionierte super. Er überholte letzten Endes noch 3 Läufer und kam nach 12:54 h ins Ziel - km-Schnitt 11:30! Grandios!


superschön, der Radweg am Rhein


Klasse! der 9. Zieleinlauf!

kleine Halle

Abendessen

Abendessen wurde geliefert und jeder konnte bestellen was er wollte. Bernd wollte vor allem Kartoffeln! Die Nacht war sehr warm, da viele Leute in der Halle waren und es sich draußen auch nicht abkühlte.

Sonntag, 25. August 2019

08. Etappe Werne - Remscheid 78 km

... heute zur Abwechslung mal mit 1.062 Höhenmeter - beginnend bei km 39. Und dazu weiter eine brütende Hitze von 31 Grad.

Da die Strecken meist entlang von Landstraßen verlaufen, ist es vor allem in Ortschaften und zur Mittagszeit sehr sehr heiß. Bernds getaptes Knie funktionierte und er war die ganze Zeit gut gelaunt. Diesmal lief er auch nicht als Letzter. Am VP 3 bei km 41,6 kurz hinter Dortmund und bei sengender Hitze stieg leider unser Lauffreund Peter aus. Bereits blutige Blasen, Hitze und Kreislauf waren die Ursache. Es ist so schade.




Am VP 1, km 14

irgendwo in Dortmund

etwa km 48, Sprockhövel


Weil es so heiß war, stellte ich mich zwischen die VPs 3 und 4 auf und verteilte das Wasser, das ich so hatte. Dafür waren einige Läufer sehr dankbar. Ansonsten traf ich Bernd bei den Verpflegungspunkten und auch 2x zwischendrin.

Am VP4 km 56 am Bahnhof Schee war sehr viel Stimmung. Lauffreunde von Olli machten den VP. Den Bahnhof Schee kannten wir ja schon vom WHEW.

Am letzten VP km 67 wartete unser lieber Lauffreud Andreas auf Bernd. Er wohnt dort in Ronsdorf. Danach gab Bernd trotz der bergigen Strecke noch einmal richtig Gas und war nach 13:54 h um 18:54h im Ziel. Drei Läufer kamen noch nach ihm. Allerdings erhielt er Schimpfe von Manfred, denn er hätte das Knie lieber schonen und langsamer laufen sollen.

Am Bahnhof Schee, km 56

mit Andreas "Ronsdorfer" am VP5, km 67

große Halle, moderne Sanitäranlagen - mehr brauchen wir nicht


Um 19 Uhr im Ziel - also genügend Zeit zum Duschen und Essen. Es gab wieder Gegrilltes vom Sportverein. Richtig doll lecker und endich einmal gab es genügend Kartoffeln - also nicht nur für die Vegetarier. Die Kartoffeln dürfen sonst immer nicht von den Nicht-Vegetariern gegessen werden. Klar, die Vegetarier sollen auch satt werden - aber Kartoffeln essen doch alle gern, vor allem Läufer!

So, wie läuft denn eingentlich mein Tag ab?

Nachdem ich alles eingepackt und im Auto verladen habe, suche ich mir einen McDonalds und nutze das dortige WLAN zum Schreibens des Blogs. Dann fahre ich weiter, um Bernd irgendwo an der Strecke zu erwischen. Dank des Trackers funktioniert das ja sehr gut. Voraussetzung ist natürlich das Vorhandensein von Internet und dass die Laufstrecke an einer Straße ist oder diese kreuzt. Ich mache Milchbrei und fülle an den VPs die Flaschen des Rucksackes auf. Dann immer wieder kleine Einkäufe, Wasser, alk.freies Bier, Essen für mich, neue Salbe - was so anfällt. Dann mal wieder zu Bernd an die Strecke, aber bis max. VP4. Nun zur nächsten Sporthalle, das Lager vorbereiten, alle 2 Tage Wäsche waschen und dann Bernd entgegenfahren. Wenn er dann im Ziel ist, die Geräte (Uhr, Tracker, Handys, GoPro usw.) zum Laden anschließen, Bernds Rucksack für den nächsten Tag vorbereiten und schon geht das Licht aus. Wir beide schlafen weiterhin gut und tief. Sehr verwunderlich.

Nicht nur mir geht es so, dass sich die Tage inzwischen verwischen und man manchmal nicht einmal mehr weiß, was Start- und Zielort des gestrigen Tages war oder welcher Wochentag genau ist. Die Tafel mit den Infos zum jeweiligen Tag muss ich abfotografieren, sonst weiß ich einfach nicht mehr, was drauf stand. Ich habe mich tatsächlich an des Tagesablauf gewöhnt.   

Leider gibt es sorgenvolle Nachrichten von Maika, unserer Hündin. Sie hat Fieber und röchelt beim Atmen. Unsere fantastische Hundebetreuerin geht morgen mit ihr zum Tierarzt.

Nachtrag: 78,38 km in 13:54 h = 10:38 min/km


Video ist fertig

Etappen 1 - 10 Etappen 11 - 19 .