Sonntag, 25. August 2019

08. Etappe Werne - Remscheid 78 km

... heute zur Abwechslung mal mit 1.062 Höhenmeter - beginnend bei km 39. Und dazu weiter eine brütende Hitze von 31 Grad.

Da die Strecken meist entlang von Landstraßen verlaufen, ist es vor allem in Ortschaften und zur Mittagszeit sehr sehr heiß. Bernds getaptes Knie funktionierte und er war die ganze Zeit gut gelaunt. Diesmal lief er auch nicht als Letzter. Am VP 3 bei km 41,6 kurz hinter Dortmund und bei sengender Hitze stieg leider unser Lauffreund Peter aus. Bereits blutige Blasen, Hitze und Kreislauf waren die Ursache. Es ist so schade.




Am VP 1, km 14

irgendwo in Dortmund

etwa km 48, Sprockhövel


Weil es so heiß war, stellte ich mich zwischen die VPs 3 und 4 auf und verteilte das Wasser, das ich so hatte. Dafür waren einige Läufer sehr dankbar. Ansonsten traf ich Bernd bei den Verpflegungspunkten und auch 2x zwischendrin.

Am VP4 km 56 am Bahnhof Schee war sehr viel Stimmung. Lauffreunde von Olli machten den VP. Den Bahnhof Schee kannten wir ja schon vom WHEW.

Am letzten VP km 67 wartete unser lieber Lauffreud Andreas auf Bernd. Er wohnt dort in Ronsdorf. Danach gab Bernd trotz der bergigen Strecke noch einmal richtig Gas und war nach 13:54 h um 18:54h im Ziel. Drei Läufer kamen noch nach ihm. Allerdings erhielt er Schimpfe von Manfred, denn er hätte das Knie lieber schonen und langsamer laufen sollen.

Am Bahnhof Schee, km 56

mit Andreas "Ronsdorfer" am VP5, km 67

große Halle, moderne Sanitäranlagen - mehr brauchen wir nicht


Um 19 Uhr im Ziel - also genügend Zeit zum Duschen und Essen. Es gab wieder Gegrilltes vom Sportverein. Richtig doll lecker und endich einmal gab es genügend Kartoffeln - also nicht nur für die Vegetarier. Die Kartoffeln dürfen sonst immer nicht von den Nicht-Vegetariern gegessen werden. Klar, die Vegetarier sollen auch satt werden - aber Kartoffeln essen doch alle gern, vor allem Läufer!

So, wie läuft denn eingentlich mein Tag ab?

Nachdem ich alles eingepackt und im Auto verladen habe, suche ich mir einen McDonalds und nutze das dortige WLAN zum Schreibens des Blogs. Dann fahre ich weiter, um Bernd irgendwo an der Strecke zu erwischen. Dank des Trackers funktioniert das ja sehr gut. Voraussetzung ist natürlich das Vorhandensein von Internet und dass die Laufstrecke an einer Straße ist oder diese kreuzt. Ich mache Milchbrei und fülle an den VPs die Flaschen des Rucksackes auf. Dann immer wieder kleine Einkäufe, Wasser, alk.freies Bier, Essen für mich, neue Salbe - was so anfällt. Dann mal wieder zu Bernd an die Strecke, aber bis max. VP4. Nun zur nächsten Sporthalle, das Lager vorbereiten, alle 2 Tage Wäsche waschen und dann Bernd entgegenfahren. Wenn er dann im Ziel ist, die Geräte (Uhr, Tracker, Handys, GoPro usw.) zum Laden anschließen, Bernds Rucksack für den nächsten Tag vorbereiten und schon geht das Licht aus. Wir beide schlafen weiterhin gut und tief. Sehr verwunderlich.

Nicht nur mir geht es so, dass sich die Tage inzwischen verwischen und man manchmal nicht einmal mehr weiß, was Start- und Zielort des gestrigen Tages war oder welcher Wochentag genau ist. Die Tafel mit den Infos zum jeweiligen Tag muss ich abfotografieren, sonst weiß ich einfach nicht mehr, was drauf stand. Ich habe mich tatsächlich an des Tagesablauf gewöhnt.   

Leider gibt es sorgenvolle Nachrichten von Maika, unserer Hündin. Sie hat Fieber und röchelt beim Atmen. Unsere fantastische Hundebetreuerin geht morgen mit ihr zum Tierarzt.

Nachtrag: 78,38 km in 13:54 h = 10:38 min/km


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